2006, Uraufführung auf dem Flughafengelände Lärz / Produktionspreis des Festivals AT.TENSION#1
Konzept und Regie: Antje Thoms Dramaturgie: Franziska Henschel Ausstattung: Kirsten Hamm, Andrea Huyoff
Mit: Caroline Farke, Sebastian Haase, Kirsten Hamm, Richard Henschel, Franziska Henschel, Andrea Huyoff, Antje Thoms
Entspannte Nachtwanderungen der Gedanken ebnen manchen Weg am Tag.
LEICHTER ALS LUFT lädt ein zu einer geführten Nachtwanderung in das mecklenburgische Biotop Lärz. Mitten im Nirgendwo, auf dem Gelände eines ehemaligen russischen Militärflughafens haben sich merkwürdige Lebewesen angesiedelt, die aufgrund ihres von der Norm abweichenden Verhaltens und der Einzigartigkeit ihrer Lebensweise unter strenger wissenschaftlicher Beobachtung stehen. Das von ihnen ausgegebene Ziel, eines Tages die Lufthoheit zu erlangen, um den Menschen die Schönheit der Sinnlosigkeit vorzuführen, hat das Misstrauen der Behörden geweckt. Nach Einbruch der Dunkelheit können die Zuschauer – Auf eigenes Risiko! Mit etwas Glück! Viel Geduld! Unter Anleitung erfahrener Fährtenleser! In festem Schuhwerk! – diesen Lebewesen auf die Spur kommen.
Safari, Kindergeburtstag und Geisterbahn
Konterkariert werden die poetischen Bilder scheiternder Flugversuche durch Schilderungen eines Reiseleiters, der – eigentlich auf der Suche nach einem Kampfuhu – aus dem merkwürdigen Verhalten der Flugwesen seine verqueren Schlussfolgerungen zieht und am Ende spurlos verschwindet. LEICHTER ALS LUFT spielt mit dem kindlichen Angstgefühl auf mitternächtlichen Wanderungen, dem Nervenkitzel von Safaris und dem herbeigesehnten Schrecken in der Geisterbahn.